Die deutschlandweite Zentralveranstaltung zum Tag der Epilepsie 2022 findet am Mittwoch, 5. Oktober, von 10 bis 15 Uhr im Haus an der Kreuzkirche in Dresden statt. Diese Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Die Zentralveranstaltung wird zusätzlich im Internet übertragen. Wie in den zurückliegenden Jahren auch, lebt sie stark vom Dialog mit den Erkrankten und ihren Angehörigen und wird moderiert von Gabriele Juvan.
Anbei finden Sie das Programm. Die Schirmherrschaft über die diese Zentralveranstaltung hat Ministerpräsident Michael Kretschmer übernommen. Vor Ort begrüßt Dr. Claudia Eberhard vom Sozialministerium die Anwesenden.
Der diesjährige Tag der Epilepsie steht unter dem Motto „Epilepsie – gut beraten?“ und wir als Bundesverband der Epilepsie-Selbsthilfe und Patientenvertretung wollen damit aufzeigen, dass die Beratung zur Epilepsie und ihren Folgen für das Leben der Betroffenen noch deutliches Verbesserungspotenzial hat. Das Motto macht auch auf die Erfolge im Kampf gegen die Stigmatisierung dieser weitverbreiteten chronischen Krankheit des Zentralen Nervensystems aufmerksam: Durch die fortlaufende Öffentlichkeitsarbeit bekennen sich mehr Menschen dazu, eine Epilepsie zu haben und die Einstellung der Bevölkerung insgesamt hat sich verbessert.
Sybille Burmeister, Vorsitzende der Deutschen Epilepsievereinigung, wird die Veranstaltung um 10 Uhr mit dem Chefarzt des Epilepsiezentrums Kleinwachau, Dr. Thomas Mayer, eröffnen. Das Epilepsiezentrum befindet sich in Radeberg, etwa 20 Kilometer von Dresden entfernt. Es folgt ein Vortrag von Dr. Miriam Wienecke über das Thema Beratung bei Kinderwunsch und Schwangerschaft und eine Diskussion zwischen Beratungsstellen-Mitarbeiterinnen und Selbsthilfe über die Beratung bei Epilepsie „Hand-in-Hand“. Der Aufbau und Erhalt von Selbsthilfegruppen steht später im Fokus einer Frage-Antwort-Runde. Signalgeräte zur Anfallserkennung und neue Behandlungsmethoden sind am Nachmittag in Vorträgen und Podiumsgesprächen Thema.
Die Veranstaltung endet gegen 15 Uhr. Informationsstände werden Material bereithalten, u.a. der Landesverbände der Deutschen Epilepsievereinigung, von Selbsthilfegruppen, Epilepsiezentren und anderen Vereinen.
Zusätzlich gibt es um 19 Uhr eine Lesung im „Das Erich Kästner – Haus für Literatur“ (Antonstraße 1, 01097 Dresden): Norbert Scheuer liest aus „Winterbienen“.
Wir danken der Krankenkasse DAK-Gesundheit für die großzügige Unterstützung dieser Veranstaltung und unserer Aktivitäten zum Tag der Epilepsie.
Tag der Epilepsie
Der Tag der Epilepsie ist seit 1996 in jedem Jahr am 5. Oktober. Der Aktionstag hat unter anderem das Ziel, auf eine Krankheit aufmerksam zu machen, die einerseits sehr verbreitet und andererseits mit vielen Vorurteilen verbunden ist. An ihr sind in Deutschland mehr als 500.000 Menschen erkrankt. Damit ist sie nach der Migräne die zweithäufigste chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. In zahlreichen Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es um den 5. Oktober herum Veranstaltungen zum Tag der Epilepsie. Die Zentralveranstaltung ist immer an einem wechselnden Ort und wird von der DE mit einem ihrer Landesverbände/-beauftragten und einem Epilepsiezentrum organisiert. Eine Übersicht finden Sie auf der Webseite der Deutschen Epilepsievereinigung.
Deutsche Epilepsievereinigung e.V. (DE)
Die Deutsche Epilepsievereinigung (DE) ist als gemeinnütziger Verein der Bundesverband der Epilepsie-Selbsthilfe in Deutschland. Seine Geschäftsstelle hat ihren Sitz in Berlin. Er untergliedert sich in einen Bundesverband und mehrere Landesverbände und hat mehr als 1200 Einzel-Mitglieder. Die DE ist unter anderem Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie (DGfE), im Paritätischen Wohlfahrtsverband und als deutsche Sektion des „International Bureau for Epilepsy“ (IBE) auch international vernetzt. Sie hat eine Mitgliederzeitschrift „einfälle“, die viermal jährlich erscheint und über aktuelle fachliche und soziale Themen berichtet. Infos unter www.epilepsie-vereinigung.de
Epilepsiezentrum Kleinwachau
Das Epilepsiezentrum Kleinwachau in Radeberg bei Dresden ist Ostdeutschlands größtes Epilepsiezentrum. Beste medizinische Versorgung und Beratung bieten hier eine Fachklinik für Neurologie, ein MVZ, eine Epilepsie-Beratungsstelle und ein Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB). Zur diakonischen Einrichtung gehören darüber hinaus verschiedene Wohnangebote, eine Förderschule, eine Kita, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und ein Inklusionsunternehmen. Mehr Infos unter www.kleinwachau.de
Ansprechpartnerin für die Medienvertreter (Telefonnummern bitte nicht veröffentlichen) sind Sybille Burmeister, Vorsitzende und Pressesprecherin der DE, 0175 – 562 03 95 (sybille.burmeister@epilepsie-vereinigung.de), und Alexander Nuck, Leiter Unternehmenskommunikation Epilepsiezentrum Kleinwachau, Telefon 03528 – 431-1040 (a.nuck@kleinwachau.de).
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Nuck