Leipzig, 19.02.2021
Angesichts der vorerst unwirksamen Kündigungen von rund 450 Beschäftigten bei Durstexpress zum Ende des Monats, fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) den Oetker-Konzern und dessen Tochterunternehmen – den Getränkelieferanten Flaschenpost – zum Umdenken auf.
Jörg Most, Geschäftsführer der NGG in Leipzig erklärt:
„Der Oetker-Konzern und sein Tochterunternehmen Flaschenpost sollten die zunächst nicht wirksamen Kündigungen bei Durstexpress zu einem Kurswechsel nutzen. Alle von der Kündigung bedrohten Durstexpress-Mitarbeiter müssen bei Flaschenpost übernommen werden. Ihre Lohn- und Arbeitsbedingungen dürfen sich dabei nicht verschlechtern.“
Der Gewerkschafter weiter:
„Zudem müssen an allen Flaschenpost-Standorten störungsfreie Betriebsratswahlen möglich sein. Der Oetker-Konzern lebt in viele Bereichen Tarifverträge und betriebliche Mitbestimmung. Diese Standards müssen auch bei seinem Lieferdienst gelten.“
Hintergrund der vorerst unwirksamen Kündigungen ist, dass der Konzern die nötige Information bzw. Frist zur Anzeige von Massenentlassungen bei der Arbeitsagentur versäumt hat.
Kontakt: Jörg Most, Geschäftsführer NGG-Region Leipzig-Halle-Dessau
Mail: joerg.most@ngg.net, mobil: 0171 2022432