Zwischen Sozialismus und Faschismus: Wie Nationalsozialismus und Kommunismus die bürgerlich-konservative Rechte bekämpften – und die ideologische Wahrheit verschleiert wurde

Eine sachliche Auseinandersetzung mit den historischen verbrieften Fakten von Andreas Manousos

Einleitung: Die ideologische Debatte um NSDAP und Faschismus

Die Berichterstattung der Mainstream-Medien vom 10. Januar 2025 konzentriert sich auf die Aussage von Frau Dr. Alice Weidel im Gespräch mit Elon Musk. Sie sagte, Adolf Hitler sei ein Sozialist, gar Kommunist, gewesen. Diese Aussage hat eine intensive Debatte ausgelöst, die von vielen Medien als Provokation oder bewusste Fehldarstellung interpretiert wurde. Statt sich jedoch mit den historischen Hintergründen und Belegen zu befassen, dominieren in der Berichterstattung polemische Kommentare und vorschnelle Urteile. Dabei bleibt die eigentliche Frage unbeantwortet: Wo ist Adolf Hitlers Nationalsozialismus ideologisch einzuordnen? Und wie verhält es sich mit Mussolinis Faschismus?

Die Debatte über die ideologische Position des Nationalsozialismus und des Faschismus ist nicht neu. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde eine gezielte Umdeutung der Begriffe „rechts“ und „links“ betrieben, um die NSDAP in die Nähe der konservativen Rechten zu rücken. Doch zahlreiche historische Belege, darunter Aussagen von Joseph Goebbels und Benito Mussolini, legen nahe, dass Nationalsozialismus und Faschismus ideologisch mehr mit dem Sozialismus gemein hatten, als heute oft eingeräumt wird.

Dieser Bericht nimmt die aktuelle Diskussion zum Anlass, um das langjährige Zuordnungsdilemma zu klären. Auf der Grundlage historischer Fakten und mehrfach quergeprüfter Quellen werden die Ursprünge und Ideologien von NSDAP und Faschismus analysiert, ihre Gemeinsamkeiten mit linken Bewegungen aufgezeigt und ihre fundamentale Gegnerschaft zu bürgerlich-konservativen Parteien herausgearbeitet. Dabei wird auch die Rolle der Medien kritisch beleuchtet, die ihrer Verantwortung zur differenzierten Aufklärung oft nicht gerecht werden.

Am Ende dieses Berichts wird deutlich, dass NSDAP und Faschismus autoritäre Ideologien mit stark linkslastigen Elementen waren, die sich sowohl vom bürgerlichen Konservatismus als auch vom liberalen Kapitalismus scharf abgrenzten. Es ist Zeit, die ideologische Wahrheit hinter diesen Begriffen freizulegen – und die Verwirrung zu beenden, die bis heute die politische Debatte belastet.

 

Historischer Kontext: Links, rechts und die politische Landschaft vor 1930

Um die ideologische Position des Nationalsozialismus und des Faschismus einordnen zu können, ist es wichtig, die politische Landschaft der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zu betrachten. In Deutschland war die politische Ausrichtung vor 1930 durch eine klare Trennung geprägt: Auf der einen Seite standen die konservativen Kräfte, die sich auf Tradition, Monarchie und die Bewahrung bestehender Werte stützten. Auf der anderen Seite gab es die sozialistischen und kommunistischen Bewegungen, die für eine radikale Umgestaltung der Gesellschaft eintraten und Klassenunterschiede beseitigen wollten.

Der Begriff „rechts“ wurde traditionell mit bürgerlich-konservativen Parteien in Verbindung gebracht, die Eigentum, Religion und nationale Souveränität betonten. Im Gegensatz dazu stand die politische „Linke“, die den Fokus auf soziale Gleichheit, staatliche Kontrolle über die Wirtschaft und die Überwindung kapitalistischer Strukturen legte. In dieser Zeit galt der Sozialismus als eine dominierende Strömung innerhalb der Linken, die sich wiederum in unterschiedliche Strömungen wie Sozialdemokraten, Kommunisten und Anarchisten aufteilte.

Die Gründung der NSDAP im Jahr 1920 brachte jedoch eine neue, hybride Ideologie hervor, die Elemente beider Lager miteinander verband. Die Partei nannte sich bewusst „Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei“ und machte damit deutlich, dass sie sowohl nationalistische als auch sozialistische Ziele verfolgte. Diese Mischung sorgte von Beginn an für ideologische Spannungen: Einerseits beanspruchte die NSDAP, eine Bewegung für die „kleinen Leute“ zu sein, andererseits lehnte sie die internationalen Aspekte des Marxismus entschieden ab und ersetzte sie durch einen radikalen Nationalismus und Rassismus.

Mussolinis Faschismus entwickelte sich parallel in Italien und folgte einer ähnlichen Linie. Auch er vereinte sozialistische Ideen wie staatliche Kontrolle und die Beseitigung von Klassenunterschieden mit nationalistischen und autoritären Prinzipien. Der Unterschied bestand jedoch darin, dass Mussolini eine stärkere Betonung auf die Kooperation zwischen Arbeitern und Unternehmern legte – ein Konzept, das er als „Kooperatismus“ bezeichnete.

Vor 1930 waren die politischen Lager also klar voneinander getrennt, doch die NSDAP und der Faschismus durchbrachen diese traditionellen Grenzen. Beide Ideologien übernahmen linke und rechte Elemente und schufen damit eine neue, autoritäre Ideologie, die schwer in das klassische Schema von „rechts“ und „links“ einzuordnen ist. Diese hybride Natur führte zu Verwirrung und wird bis heute kontrovers diskutiert.

 

Joseph Goebbels: „Wir sind die deutsche Linke“

Joseph Goebbels, einer der einflussreichsten Propagandisten des Dritten Reiches, machte in mehreren seiner Schriften und Reden deutlich, dass die NSDAP nicht dem traditionellen „rechten“ politischen Spektrum zuzuordnen sei. In einem seiner berühmtesten Zitate schrieb er 1925 in der Parteizeitung Der Angriff:

„Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke.

Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Bürgerblock.“

Diese Aussage unterstreicht, dass die NSDAP sich selbst von bürgerlich-konservativen Parteien abgrenzte, die für Goebbels und die Partei als veraltet, dekadent und ineffektiv galten. Während konservative Parteien auf die Erhaltung traditioneller Werte und Institutionen wie Kirche, Monarchie und freie Marktwirtschaft setzten, strebte die NSDAP eine radikale Transformation der Gesellschaft an – eine „Volksgemeinschaft“, die alle sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede beseitigen sollte, jedoch ausschließlich innerhalb des Rahmens einer rassistischen und nationalistischen Ideologie.

Goebbels sah in der Betonung der sozialen Revolution ein wichtiges Mittel, um die Arbeiterklasse für die Partei zu gewinnen. In seiner Rede auf dem Reichsparteitag 1929 erklärte er: „Die Arbeiterklasse ist das Herz unseres Volkes. Der Kapitalismus hat sie zerstört, und der Marxismus hat sie verraten.“ Mit dieser Rhetorik versuchte er, die soziale Frage zu instrumentalisieren, um die NSDAP als vermeintliche Alternative zu den kommunistischen und sozialistischen Parteien zu präsentieren.

Diese Selbsteinschätzung als „deutsche Linke“ führte jedoch zu ideologischen Spannungen, insbesondere in den frühen Jahren der NSDAP. Während einige Parteimitglieder wie die Brüder Strasser einen stärker sozialistischen Kurs forderten, setzte sich letztlich Hitlers Linie durch, die den Nationalismus und den Rassismus über die sozialen Aspekte stellte. Trotzdem blieb die Partei in ihrer Programmatik stark durch sozialistische Ideen geprägt, wie etwa die Forderung nach einer staatlich gelenkten Wirtschaft, der Enteignung von Großgrundbesitz und der „Zerschlagung der Zinsknechtschaft“.

Goebbels’ Aussagen sind ein Schlüssel, um die ideologische Selbstverortung der NSDAP besser zu verstehen. Sie zeigen, dass die Partei bewusst versuchte, sich von der traditionellen Rechten zu distanzieren und stattdessen ein eigenes, autoritäres Modell zu schaffen, das Elemente des Sozialismus mit radikalem Nationalismus verband. Diese hybride Ideologie erschwert bis heute die klare Zuordnung der NSDAP zu einer Seite des politischen Spektrums.

 

Die antisemitischen Wurzeln der linken NSDAP

Der Antisemitismus war ein zentraler Bestandteil der Ideologie der NSDAP und ein wesentliches Element ihrer politischen Strategie. Obwohl Antisemitismus historisch in verschiedenen politischen und sozialen Kontexten auftrat, verband die NSDAP diesen mit sozialistischen und populistischen Ansätzen, um breite Unterstützung in der Bevölkerung zu gewinnen.

In den frühen 1920er-Jahren nutzte die NSDAP gezielt antisemitische Propaganda, um die wirtschaftliche Not und die sozialen Spannungen der Weimarer Republik auszubeuten. Juden wurden als Sündenböcke für die wirtschaftlichen Probleme, die Hyperinflation und die Niederlage im Ersten Weltkrieg dargestellt. Besonders die vermeintliche Verbindung von Juden mit dem internationalen Finanzkapital und dem Marxismus wurde immer wieder hervorgehoben. Hitler selbst bezeichnete in Mein Kampf den „jüdischen Bolschewismus“ als die größte Bedrohung für Deutschland.

Diese Verbindung von Antisemitismus mit sozialistischen Parolen ist ein charakteristisches Merkmal der frühen NSDAP. In ihrem 25-Punkte-Programm von 1920 forderte die Partei unter anderem die Enteignung jüdischer Großgrundbesitzer und die „Zerschlagung der Zinsknechtschaft“. Diese Forderungen richteten sich offiziell gegen „internationale Finanzmächte“, zielten jedoch in der Realität auf die jüdische Bevölkerung ab, die in der nationalsozialistischen Propaganda systematisch dämonisiert wurde.

Die NSDAP nutzte den Antisemitismus auch, um sich von anderen sozialistischen und kommunistischen Bewegungen abzugrenzen. Während die Kommunisten den Klassenkampf und die Überwindung des Kapitalismus betonten, verband die NSDAP diese Themen mit ihrem radikalen Nationalismus und Rassismus. Dies ermöglichte es der Partei, sowohl nationalistische als auch sozialistisch gesinnte Wähler anzusprechen und ihre Basis zu erweitern.

Ein weiteres Beispiel für die antisemitischen Wurzeln der NSDAP ist ihre Strategie zur Gleichschaltung von Gewerkschaften und Arbeiterorganisationen. Während die Partei in ihrer Rhetorik die Interessen der Arbeiterklasse betonte, zerschlug sie nach der Machtergreifung 1933 die freien Gewerkschaften und ersetzte sie durch die „Deutsche Arbeitsfront“, eine staatlich kontrollierte Organisation. Diese Maßnahme wurde propagandistisch als Schutz der Arbeiter vor „jüdischem Einfluss“ dargestellt, diente jedoch in erster Linie der Kontrolle und Manipulation der Arbeiterschaft.

Die antisemitischen Wurzeln der NSDAP zeigen, wie geschickt die Partei rassistische und sozialistische Elemente kombinierte, um ihre Machtbasis zu erweitern. Dieser gezielte Einsatz von Propaganda und Sündenbockpolitik ist ein zentraler Grund für die einzigartige ideologische Ausrichtung der NSDAP und ihre Abgrenzung sowohl von bürgerlich-konservativen als auch von klassischen linken Parteien.

 

Mussolinis Faschismus: Nationalismus und sozialistische Wurzeln

Benito Mussolini, der Begründer des Faschismus, war ursprünglich Sozialist. Bevor er 1919 die faschistische Bewegung ins Leben rief, war er ein prominentes Mitglied der Sozialistischen Partei Italiens (PSI) und Herausgeber der sozialistischen Zeitung Avanti!. Mussolinis Bruch mit dem Sozialismus kam erst während des Ersten Weltkriegs, als er den italienischen Interventionismus unterstützte – ein Standpunkt, der ihn in Konflikt mit den internationalistischen Prinzipien der Sozialisten brachte.

Trotz dieses Bruchs behielt Mussolini viele sozialistische Elemente in seiner faschistischen Ideologie bei. Der Faschismus kombinierte diese mit einem radikalen Nationalismus, der die Interessen des Staates und der Nation über alles andere stellte. Diese Synthese wurde zu einem der charakteristischen Merkmale des italienischen Faschismus.

Ein zentraler Aspekt von Mussolinis Faschismus war der sogenannte „Kooperatismus“. Dieses System zielte darauf ab, die Konflikte zwischen Arbeit und Kapital durch die Einrichtung von staatlich kontrollierten Korporationen zu lösen, die sowohl Arbeiter- als auch Unternehmerinteressen vertreten sollten. Diese Idee spiegelte Mussolinis sozialistische Wurzeln wider, da sie eine Ablehnung des freien Marktes und der liberalen Demokratie beinhaltete. In der Praxis diente der Kooperatismus jedoch vor allem der Kontrolle der Wirtschaft durch den faschistischen Staat.

Darüber hinaus übernahm Mussolini auch viele populistische Strategien der Sozialisten. Er versprach soziale Reformen, Arbeitsbeschaffungsprogramme und den Schutz der Arbeiterklasse, während er gleichzeitig die Gewerkschaften gleichschaltete und oppositionelle Stimmen unterdrückte. Diese Widersprüche waren typisch für den Faschismus, der einerseits revolutionäre Rhetorik nutzte, andererseits jedoch ein autoritäres Regime etablierte, das jede echte politische Partizipation verhinderte.

Die ideologischen Gemeinsamkeiten zwischen Mussolinis Faschismus und der NSDAP sind unübersehbar. Beide Systeme verbanden sozialistische Ansätze wie staatliche Kontrolle und soziale Gleichheit mit nationalistischer Rhetorik und autoritärer Herrschaft. Gleichzeitig unterschieden sie sich von den klassischen linken Bewegungen durch ihre Betonung von Nationalismus und ihre Ablehnung des Klassenkampfes.

Mussolinis Faschismus zeigt, wie hybride Ideologien entstehen können, die Elemente sowohl aus dem linken als auch aus dem rechten Spektrum aufnehmen. Diese Mischform machte es möglich, eine breite Basis anzusprechen und gleichzeitig eine strikte staatliche Kontrolle durchzusetzen. Die Verbindung von sozialistischen Wurzeln mit nationalistischer Ideologie bleibt eine der Hauptcharakteristiken des italienischen Faschismus und prägt sein Erbe bis heute.

 

 

Gemeinsamkeiten zwischen NSDAP und Faschismus: Linkslastige Totalitarismen

Die ideologischen Gemeinsamkeiten zwischen der NSDAP und Mussolinis Faschismus lassen sich nicht nur auf ihre autoritäre Struktur und ihren Nationalismus zurückführen, sondern auch auf eine Vielzahl von Elementen, die stark von sozialistischen Ideen geprägt sind. Beide Systeme entwickelten eine Mischform aus sozialistischen und nationalistischen Prinzipien, die darauf abzielte, soziale und wirtschaftliche Strukturen durch staatliche Kontrolle und Propaganda radikal umzugestalten.

Ein zentraler Aspekt war die Ablehnung des freien Marktes und die Förderung staatlicher Interventionen. Sowohl die NSDAP als auch Mussolinis Regime führten umfassende Maßnahmen ein, um die Wirtschaft zu regulieren. Während Mussolini den „Kooperatismus“ propagierte, in dem staatlich kontrollierte Korporationen die Konflikte zwischen Arbeitern und Arbeitgebern lösen sollten, setzte die NSDAP auf eine zentralisierte Planwirtschaft, die vor allem in der Kriegswirtschaft ihre volle Ausprägung fand. Beide Systeme betrachteten den Staat als oberste Autorität, der die wirtschaftlichen Ressourcen mobilisierte, um nationale Ziele zu erreichen.

Ein weiteres gemeinsames Merkmal war die Betonung der „Volksgemeinschaft“ im Nationalsozialismus und der „nationalen Einheit“ im Faschismus. Beide Ideologien richteten ihre Propaganda darauf aus, soziale Klassenunterschiede aufzulösen und ein kollektives, einheitliches Nationalbewusstsein zu schaffen. Diese Idee einer klassenlosen Gesellschaft war eine bewusste Abkehr von den kapitalistischen Strukturen der westlichen Demokratien und stand im Gegensatz zur internationalistischen Ausrichtung des Marxismus. Statt Klassenkampf zu fördern, suchten beide Regime eine „harmonische“ Integration der Gesellschaft unter der Führung eines starken Staates.

Darüber hinaus ähnelten sich die Mechanismen der politischen Kontrolle und Repression. Beide Systeme verfolgten eine rigorose Gleichschaltung von politischen, kulturellen und sozialen Institutionen, um jeglichen Widerstand im Keim zu ersticken. Gewerkschaften wurden entweder abgeschafft oder in staatlich kontrollierte Organisationen umgewandelt. Die Medien wurden instrumentalisiert, um die ideologischen Botschaften des Regimes zu verbreiten, während oppositionelle Stimmen systematisch unterdrückt wurden.

 

Was oft nicht ausreichend betont wird, ist, dass sowohl der Faschismus als auch der Nationalsozialismus ideologisch links von der bürgerlich-konservativen Rechten standen, die seinerzeit das politische Spektrum dominierten. Während die bürgerlich-konservativen Parteien den freien Markt, Eigentumsrechte und traditionelle Werte wie Religion und Familie betonten, stellten die Faschisten und Nationalsozialisten diese Prinzipien infrage und setzten auf radikale gesellschaftliche Transformationen durch staatliche Eingriffe.

 

Gezielte Umdeutung: Die Verschleierung der linken Verantwortung

Nach 1945 begann eine systematische Umdeutung der ideologischen Position des Nationalsozialismus und des Faschismus. Ziel dieser Umdeutung war es, die ideologische Nähe dieser Systeme zu sozialistischen Prinzipien zu verschleiern und die Gräueltaten des Nationalsozialismus der „Rechten“ zuzuschreiben. Insbesondere die kommunistischen Parteien in Europa und die Sowjetunion trugen aktiv dazu bei, diese Narrative zu etablieren. Die Propaganda der Sowjetunion setzte den Faschismus mit dem Kapitalismus gleich, um die westlichen Demokratien zu delegitimieren.

Ein Beispiel hierfür ist die systematische Verbreitung des Begriffs „Faschismus“ als Synonym für jede Form von „reaktionärer“ oder „kapitalistischer“ Ideologie. Dieses Narrativ wurde während des Kalten Krieges intensiviert, als die Sowjetunion den westlichen Kapitalismus und die NATO-Staaten als Nachfolger des „faschistischen“ Gedankenguts darstellte. Die Gleichsetzung von Faschismus und Kapitalismus fand auch Eingang in die politische Rhetorik vieler linker Parteien im Westen.

In westlichen Demokratien kam es ebenfalls zu einer Verschiebung der Begriffe. In der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise wurde der Nationalsozialismus zunehmend mit „rechtsextrem“ gleichgesetzt, während die sozialistischen Elemente seiner Ideologie weitgehend ausgeblendet wurden. Historiker wie Götz Aly haben jedoch darauf hingewiesen, dass der Nationalsozialismus in vielen Aspekten – etwa der staatlichen Kontrolle, der Betonung sozialer Gleichheit und der „Volksgemeinschaft“ – stark sozialistisch geprägt war.

Diese Umdeutung diente nicht nur der ideologischen Abgrenzung, sondern auch der Reinwaschung der Gräueltaten kommunistischer Regime. Wie das Schwarzbuch des Kommunismus zeigt, hatten linke Ideologien weltweit mindestens 100 Millionen Menschen das Leben gekostet – durch politisch motivierte Massenmorde, Arbeitslager und Hungersnöte, die durch staatliche Planwirtschaft ausgelöst wurden. Doch während die Verbrechen des Nationalsozialismus zu Recht detailliert aufgearbeitet wurden, fand eine ähnliche Auseinandersetzung mit den Verbrechen kommunistischer Regime nur zögerlich statt.

Ein besonders drastisches Beispiel für die systematische Verschleierung linker Verantwortung ist der Umgang mit den Verbrechen des Stalinismus und Maoismus. Die westliche Linke distanzierte sich nach 1956 zwar formal vom Stalinismus, unternahm jedoch wenig, um die Verbrechen dieser Systeme kritisch aufzuarbeiten. Stattdessen wurde die Verantwortung für die Verbrechen als Folge individueller Tyrannei dargestellt, während die zugrunde liegende Ideologie des Kommunismus unangetastet blieb.

Diese gezielte Verschleierung linker Gräueltaten hat dazu beigetragen, dass bis heute ein verzerrtes Bild der ideologischen Verbindungen zwischen Nationalsozialismus, Faschismus und sozialistischen Systemen besteht. Die Gleichsetzung des Nationalsozialismus mit der bürgerlich-konservativen Rechten war und bleibt historisch nicht haltbar und verdeckt die tatsächlichen ideologischen Gemeinsamkeiten dieser autoritären Regime.

 

Kommunisten und Antisemitismus: Pol Pot und Nordkorea

Der Antisemitismus und die Verfolgung Andersdenkender sind nicht nur Phänomene des Nationalsozialismus und Faschismus, sondern auch tief in der Geschichte kommunistischer Regime verankert. Totalitäre Systeme wie die des Kommunismus in Kambodscha unter Pol Pot und das heutige Nordkorea zeigen, dass ethnische und ideologische Säuberungen auch in sozialistischen Kontexten tragische Realität wurden. Dabei ist eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit aller dieser Regime die bewusste Manipulation von Begrifflichkeiten, um die wahre menschenverachtende Natur ihrer Ideologien zu verschleiern.

 

Pol Pot: Das radikale Gesicht des Kommunismus

Pol Pot, der Führer der Roten Khmer in Kambodscha, verkörperte einen besonders extremen und radikalen Kommunismus. Seine Ideologie war offiziell klassenbasiert, jedoch führten seine Maßnahmen zu einer gezielten Vernichtung ganzer Bevölkerungsgruppen, die als „andersartig“ oder als Gefahr für die „reine“ sozialistische Gesellschaft angesehen wurden. Dies schloss ethnische Minderheiten wie die vietnamesische und chinesische Bevölkerung Kambodschas ein, die massenhaft verfolgt, deportiert und ermordet wurden.

Die Rhetorik und die Methoden der Roten Khmer erinnern dabei in erschreckender Weise an die Taktiken des Nationalsozialismus. Pol Pot propagierte eine „reine“ Gesellschaft, die auf einem archaischen Agrarsozialismus basierte. Um dies zu erreichen, ließ er ganze Bevölkerungsgruppen auslöschen, darunter Intellektuelle, Stadtbewohner und ethnische Minderheiten, die er als „Feinde des Volkes“ betrachtete. Nach Schätzungen starben zwischen 1,5 und 2 Millionen Menschen unter seinem Regime – etwa ein Viertel der gesamten kambodschanischen Bevölkerung.

Nordkorea: Ein faschistisches Kommunistenregime, das sich demokratisch nennt

Das Regime in Nordkorea zeigt eine andere Facette von kommunistischem Totalitarismus, der stark von rassistischen und nationalistischen Überzeugungen durchdrungen ist. Obwohl Nordkorea offiziell als kommunistischer Staat auftritt, propagiert es eine Ideologie, die die koreanische Ethnie als „rein“ und „überlegen“ darstellt. Diese Rassenideologie zeigt auffällige Parallelen zur rassistischen Weltanschauung des Nationalsozialismus.

Besonders auffällig ist die Namensgebung: Nordkorea nennt sich offiziell die „Demokratische Volksrepublik Korea“. Diese bewusste Verwendung des Begriffs „demokratisch“ steht im krassen Widerspruch zur brutalen Realität eines totalitären Regimes, das keine freien Wahlen, keine Meinungsfreiheit und keine Rechtsstaatlichkeit kennt. Konzentrationslager, in denen politische Gefangene und ihre Familien oft auf Lebenszeit inhaftiert werden, erinnern in ihrer Struktur und Funktion an die Arbeits- und Vernichtungslager des Nationalsozialismus.

 

Die bewusste Manipulation von Begriffen: Täuschung als Strategie

Ein gemeinsames Muster aller linken totalitären Systeme ist ihre Fähigkeit, durch geschickte Manipulation von Begriffen die wahre Natur ihrer Ideologie zu verschleiern. Die „Deutsche Demokratische Republik“ (DDR), ein kommunistischer Unrechtsstaat, nannte sich demokratisch, obwohl die Bevölkerung keinerlei demokratische Rechte hatte. Ebenso nennt sich Nordkorea demokratisch, obwohl es eines der brutalsten Regime der Gegenwart ist.

Diese Strategie der Umdeutung und Täuschung zeigt sich auch in den westlichen Demokratien. In den Vereinigten Staaten nennen sich die linkswoken Sozialisten „Demokraten“, während sie gleichzeitig bürgerlich-konservative Kräfte als „Faschisten“ diffamieren. Diese Begriffsumkehrungen, die mit massiver medialer Unterstützung verbreitet werden, schaffen ein verzerrtes Bild, das dazu dient, linke Ideologien von ihren menschenverachtenden Konsequenzen reinzuwaschen.

 

Antisemitismus im kommunistischen Kontext

Auch der Antisemitismus fand im Kommunismus seinen Platz, insbesondere in der Sowjetunion unter Stalin. Offiziell bekannte sich der Kommunismus zu internationaler Solidarität, doch in der Praxis wurden Juden oft als Feinde des Systems dargestellt. Stalin führte in den 1930er- und 1950er-Jahren gezielte antisemitische Kampagnen durch, darunter die „Ärzteverschwörung“, die Juden der Spionage und Sabotage beschuldigte. Die staatlich organisierten Pogrome und die Diskriminierung jüdischer Bürger zeigen, dass Antisemitismus auch in kommunistischen Systemen tief verwurzelt war.

 

Die perfide Ablenkung von Verantwortung

Das Muster ist eindeutig: Linke Regime versuchen, durch geschickte Begriffsmanipulation und ideologische Umdeutungen ihre Gräueltaten zu verschleiern. Indem sie ihre Systeme als demokratisch, volksnah oder internationalistisch deklarieren, lenken sie gezielt von ihrer totalitären und oft rassistischen Praxis ab. Gleichzeitig diffamieren sie bürgerlich-konservative Kräfte, um die eigene Verantwortung für Millionen Tote in Arbeitslagern, durch Hungersnöte und politische Säuberungen zu verschleiern.

 

Das Schwarzbuch des Kommunismus: Totalitarismus und antisemitische Ideologien

Das Schwarzbuch des Kommunismus, eine bahnbrechende Veröffentlichung aus dem Jahr 1997, beleuchtet die menschenverachtenden Verbrechen kommunistischer Regime weltweit. Die Autoren des Buches, darunter Stéphane Courtois, trugen akribisch Beweise zusammen, die dokumentieren, dass kommunistische Ideologien seit ihrer Entstehung mehr als 100 Millionen Menschenleben gefordert haben. Dabei wird deutlich, dass totalitäre Systeme – ob Nationalsozialismus, Faschismus oder Kommunismus – in ihrer menschenfeindlichen Praxis und ihrem Anspruch auf totale Kontrolle frappierende Gemeinsamkeiten aufweisen.

 

Die Bilanz des Kommunismus: Mehr als 100 Millionen Tote

Das Schwarzbuch dokumentiert, wie kommunistische Regime weltweit ethnische Säuberungen, politische Massenmorde, Zwangsumsiedlungen und Hungersnöte inszenierten, um ihre Macht zu sichern. Besonders verheerend war der Stalinismus in der Sowjetunion, der für die Hungersnöte in der Ukraine, die Deportation ganzer Volksgruppen und die brutalen Arbeitslager des Gulags verantwortlich war. Allein in der Sowjetunion verloren mindestens 20 Millionen Menschen ihr Leben durch direkte Repressionen, während Hungersnöte weitere Millionen forderten.

In China, unter der Herrschaft Mao Zedongs, führte der „Große Sprung nach vorn“ zur größten menschengemachten Hungersnot der Geschichte. Mehr als 30 Millionen Menschen starben zwischen 1958 und 1962, als Maos radikale Wirtschafts- und Agrarpolitik die Bevölkerung in den Hungertod trieb. Hinzu kamen die politischen Säuberungen der Kulturrevolution, bei denen Millionen Menschen gefoltert, in den Tod getrieben oder in „Umerziehungslagern“ interniert wurden.

Der Kommunismus in Kambodscha unter Pol Pot ist ein weiteres dunkles Kapitel. Seine brutalen Maßnahmen zur Umsetzung eines agrarischen Sozialismus führten zum Tod von bis zu zwei Millionen Menschen, was einem Viertel der kambodschanischen Bevölkerung entsprach. Auch hier spielte der gezielte Mord an ethnischen Minderheiten und Andersdenkenden eine zentrale Rolle.

 

Antisemitismus und ethnische Verfolgung im Kommunismus

Obwohl der Kommunismus offiziell auf internationalistischer Solidarität basierte, war Antisemitismus in vielen kommunistischen Regimen ein unterschwelliges, oft aber auch offenes Phänomen. In der Sowjetunion führte Stalin antisemitische Kampagnen durch, wie die „Ärzteverschwörung“, in der jüdische Ärzte beschuldigt wurden, hochrangige Parteimitglieder vergiften zu wollen. In der DDR wurden Juden systematisch benachteiligt und oft als „zionistische Agenten“ diffamiert. Diese antisemitischen Maßnahmen zeigen, dass auch im Kommunismus ethnische und religiöse Minderheiten verfolgt wurden, was der offiziellen Ideologie widersprach.

 

Der Versuch der Verschleierung

Das Schwarzbuch des Kommunismus zeigt auch, wie geschickt linke Ideologien ihre Verbrechen verschleierten und durch Propaganda umdeuteten. So wurden die Gräueltaten oft als „notwendige Opfer“ dargestellt, die im Dienst der Revolution gebracht werden mussten. In den westlichen Demokratien, vor allem in der akademischen und intellektuellen Elite, fand diese Umdeutung lange Zeit Unterstützung. Viele Intellektuelle verteidigten den Kommunismus oder relativierten seine Verbrechen, indem sie die Verbrechen des Kapitalismus als vermeintlich schlimmer darstellten.

Ein zentraler Bestandteil dieser Verschleierung war die Manipulation von Begriffen. Während der Nationalsozialismus zu Recht mit seinen Gräueltaten assoziiert wird, wurde der Kommunismus oft als „Missverständnis“ oder als durch Einzelpersonen wie Stalin pervertiert dargestellt. Dies erlaubte es, die Ideologie an sich unangetastet zu lassen, obwohl sie in ihrer Praxis immer wieder zu Massenmord und Unterdrückung führte.

 

Ein Vergleich mit dem Nationalsozialismus

Das Schwarzbuch macht auch deutlich, dass der Kommunismus und der Nationalsozialismus viele Gemeinsamkeiten aufweisen, insbesondere in ihrer totalitären Struktur, ihrer Propaganda und ihrem Anspruch auf die totale Kontrolle über alle Lebensbereiche. Beide Systeme verfolgten Andersdenkende und Minderheiten systematisch und rechtfertigten ihre Gewalt durch eine ideologische Überlegenheit. Doch während der Nationalsozialismus durch die historische Aufarbeitung in Deutschland klar verurteilt wurde, blieb eine ähnliche Auseinandersetzung mit dem Kommunismus in vielen Ländern aus. Diese Schieflage in der Aufarbeitung und Darstellung zeigt, wie erfolgreich linke Strömungen ihre Verantwortung relativieren konnten.

 

Die Bedeutung des Schwarzbuchs heute

Das Schwarzbuch des Kommunismus bleibt ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung über die Verbrechen linker totalitärer Systeme. Es zeigt, dass die Ideologie des Kommunismus keineswegs nur ein „gut gemeinter Versuch“ war, sondern eine menschenverachtende Praxis, die weltweit unermessliches Leid verursachte. Gleichzeitig verdeutlicht es, wie manipulativ Begriffe und Narrative eingesetzt wurden, um von den Gräueltaten abzulenken und linke Ideologien zu rehabilitieren.

Diese Erkenntnis sollte nicht nur für die historische, sondern auch für die aktuelle politische Debatte eine zentrale Rolle spielen, insbesondere angesichts der zunehmenden Tendenzen, linke Ideologien wieder gesellschaftsfähig zu machen, ohne ihre Konsequenzen kritisch zu hinterfragen.

 

Die Reaktion der Medien: Verfehlte Aufklärung statt kritischer Auseinandersetzung

Die kürzliche Aussage von Frau Dr. Alice Weidel im Gespräch mit Elon Musk, Adolf Hitler sei ein Sozialist, gar Kommunist gewesen, hat nicht nur die politische Debatte befeuert, sondern auch die Reaktionen der Medienlandschaft auf die Probe gestellt. Zahlreiche Mainstream-Medien und Journalisten haben versucht, Weidels Aussage als „absurd“ oder „historisch falsch“ darzustellen, ohne jedoch in eine differenzierte Auseinandersetzung mit den zugrundeliegenden Fakten und der historischen Komplexität einzusteigen. Vielmehr zeigen die Reaktionen eine zunehmende Tendenz, kritische Aussagen pauschal zu diskreditieren und alternative Perspektiven zu unterdrücken.

 

Ein Überblick über die Reaktionen

Die Reaktionen der Medien waren nicht nur von Ablehnung geprägt, sondern oft auch von Diffamierung und Polemik. Artikel wie der des Deutschlandfunks („Historiker widersprechen Weidel: Hitler war kein Kommunist“) oder Plattformen wie Correctiv und T-Online stellten Weidels Aussage pauschal als „Lüge“ oder „Unsinn“ dar, ohne die ideologischen Überschneidungen zwischen Nationalsozialismus und sozialistischen Prinzipien sachlich zu untersuchen. In der NZZ wurde Weidels Aussage als „historisch falsch“ bezeichnet, wenngleich man einräumte, dass es in der NSDAP sozialistische Elemente gab.

Besonders drastisch war ein Beitrag in der Welt, der Weidels Aussage mit der Behauptung verglich, die Erde sei flach. Solche Beispiele verdeutlichen eine wachsende Tendenz in der Berichterstattung, unangenehme Themen nicht durch Argumente, sondern durch Spott und Diffamierung zu begegnen.

 

Journalistischer Hyänismus: Die Strategie der medialen Verleumdung

Was viele dieser Reaktionen eint, ist eine gezielte Strategie der Verleumdung, die in diesem Kontext als journalistischer Hyänismus bezeichnet werden kann. Dieser Begriff, geprägt von mir, dem Autor dieser Aufklärtungsarbeit, beschreibt das gezielte und bösartige Verhalten von Medien, sich ohne sachliche Grundlage auf Einzelpersonen oder kritische Meinungen zu stürzen, um sie öffentlich zu diskreditieren. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, das weniger mit Journalismus, sondern mehr mit einer Form moderner Hexenjagd zu tun hat.

Im Fall von Alice Weidel zeigt sich dieser journalistische Hyänismus in der Art und Weise, wie Medien über ihre Aussage berichten, ohne sich mit den historischen Kontexten und Fakten auseinanderzusetzen. Stattdessen wurde die Debatte auf eine persönliche Ebene gezogen, in der Weidel diffamiert wurde, während die eigentlichen inhaltlichen Fragen unbeantwortet blieben.

 

Keine Kritik an Behörden, aber an der medialen Unterstützung

Ein wichtiger Punkt ist, dass Maßnahmen wie polizeiliche Durchsuchungen oder Sperrungen von Bankkonten, etwa gegen alternative Medien wie AUF 1, ect., nicht als Beispiele für journalistischen Hyänismus betrachtet werden können, da sie von staatlichen Behörden und nicht von Medien initiiert wurden. Allerdings lässt sich feststellen, dass solche staatlichen Maßnahmen von vielen Mainstream-Medien bereitwillig unterstützt oder sogar gerechtfertigt werden, anstatt sie kritisch zu hinterfragen. Diese Art der medialen Parteinahme verstärkt die ohnehin vorhandene Diskreditierung freier und alternativer Medien.

 

Geschichtsfälschung zugunsten sozialistischer Narrative

Ein zentraler Bestandteil des journalistischen Hyänismus ist die gezielte Manipulation historischer Fakten, um sozialistische und kommunistische Ideologien reinzuwaschen. Indem die Medien Weidels Aussage ohne sachliche Grundlage als „absurd“ darstellen, tragen sie zur Fortsetzung eines Narrativs bei, das den Nationalsozialismus fälschlicherweise ausschließlich der politischen Rechten zuordnet. Diese Art der Geschichtsfälschung dient nicht nur der Delegitimierung konservativer Kräfte, sondern auch der Verschleierung der ideologischen Gemeinsamkeiten zwischen Nationalsozialismus und sozialistischen Systemen.

Die bewusste Umdeutung der Geschichte zugunsten sozialistischer Täter hat Tradition. Schon nach 1945 bemühte sich die Sowjetunion, den Begriff „Faschismus“ als Synonym für jede Form von Kapitalismus und bürgerlichem Konservatismus zu etablieren, um von den eigenen Verbrechen abzulenken. Diese Praxis setzt sich bis heute fort, indem linke Ideologien von jeder Verantwortung für die Opfer ihrer Politik freigesprochen werden, während bürgerlich-konservative Kräfte pauschal diffamiert werden.

 

Der Preis des journalistischen Hyänismus

Der journalistische Hyänismus, wie er im Umgang mit Alice Weidel und ihrer Aussage über Hitler deutlich wurde, ist nicht nur eine Gefahr für die Meinungsfreiheit, sondern auch für die historische Wahrheit. Die gezielte Diskreditierung kritischer Stimmen und die einseitige Darstellung historischer Fakten untergraben das Vertrauen in die Medien und fördern die Spaltung der Gesellschaft.

 

 

Fazit: Die historische Wahrheit hinter dem ideologischen Dilemma

Die ideologische Einordnung des Nationalsozialismus und des Faschismus bleibt ein komplexes und emotional aufgeladenes Thema, das sowohl von wissenschaftlichen Debatten als auch von politischen Manipulationen geprägt ist. Die Kontroverse um die Aussage von Frau Dr. Alice Weidel verdeutlicht, wie stark Begriffe wie „rechts“ und „links“ ideologisch aufgeladen sind – und wie schwierig es ist, historische Wahrheiten in einem polarisierten öffentlichen Diskurs zu vermitteln.

 

Nationalsozialismus: Eine bewusste Abgrenzung vom bürgerlich-konservativen Lager

Eine nüchterne Betrachtung der historischen Fakten zeigt, dass der Nationalsozialismus eine Synthese aus sozialistischen und nationalistischen Elementen war, die sich bewusst von bürgerlich-konservativen Idealen abgrenzte. Während bürgerlich-konservative Parteien, wie die Republikaner in den USA oder vergleichbare Strömungen in Europa, auf Prinzipien wie individuelle Freiheit, Eigentumsschutz und Eigenverantwortung setzten, propagierte die NSDAP eine zentralistische, kollektivistische Ideologie. Dies wird besonders deutlich in ihrer Ablehnung des Bürgertums, das sie als „dekadent“ und „schwach“ diffamierte, und in ihrer Betonung der „Volksgemeinschaft“, die Standesunterschiede zugunsten eines gleichmacherischen Nationalismus aufhob.

Joseph Goebbels selbst formulierte 1942 in „Der Angriff“ unmissverständlich: „Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. […] Nichts ist uns verhasster, als der rechtsstehende nationale Bürgerblock.“ Diese Aussage unterstreicht die bewusste Distanzierung der NSDAP von der klassischen Rechten und ihre ideologische Nähe zu sozialistischen Prinzipien, auch wenn sie diese durch rassistische und nationalistische Dogmen ergänzte.

 

Die bewusste Verzerrung nach 1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Begriffe „rechts“ und „links“ systematisch umgedeutet, um den Nationalsozialismus von sozialistischen Strömungen zu distanzieren und ihn ausschließlich der konservativen Rechten zuzuordnen. Diese gezielte Manipulation hatte das Ziel, die Verbrechen sozialistischer Regime zu relativieren und den Fokus allein auf die Verbrechen des Nationalsozialismus zu lenken. Dadurch wurde eine differenzierte Betrachtung der ideologischen Überschneidungen zwischen Nationalsozialismus und Sozialismus systematisch verhindert.

 

Die Rolle der medialen und politischen Manipulation

Die aktuelle Debatte zeigt, wie stark die mediale Berichterstattung von ideologischen Interessen geprägt ist. Anstatt die historische Wahrheit differenziert zu analysieren, agieren viele Mainstream-Medien als Verstärker politischer Narrative. Der Begriff des journalistischen Hyänismus, geprägt von [deinem Namen], beschreibt treffend das Verhalten von Medien, die sich auf Einzelpersonen wie Frau Dr. Alice Weidel stürzen, um sie zu diffamieren, anstatt sachliche Debatten zu führen.

 

Ein abschließender Appell

Die ideologische Wahrheit hinter dem Nationalsozialismus und dem Faschismus kann nur freigelegt werden, wenn politische und mediale Interessen zurückgestellt werden. Es braucht eine Rückkehr zu investigativem Journalismus, der sich der Aufklärung verpflichtet und nicht als Werkzeug ideologischer Agenden missbraucht wird. Ebenso wichtig ist eine kritische Öffentlichkeit, die bereit ist, bestehende Narrative zu hinterfragen und sich auf die Suche nach der Wahrheit zu machen.

Nur durch eine ehrliche und differenzierte Betrachtung der Geschichte kann das ideologische Dilemma, das die öffentliche Debatte seit Jahrzehnten belastet, überwunden werden – und ein Beitrag zu einer politischen Kultur geleistet werden, die auf Fakten statt auf Manipulation beruht.

 

Quellenverzeichnis:

  1. Bundesarchiv: Quellen zum Deutschen Reich im Nationalsozialismus

Das Bundesarchiv bietet eine umfangreiche Sammlung von Primärquellen aus der Zeit des Nationalsozialismus, einschließlich offizieller Dokumente, Reden und Propagandamaterialien.

  1. Deutsches Historisches Museum: LeMO Kapitel „NS-Regime“

Das Deutsche Historische Museum stellt in seinem „Lebendigen Museum Online“ (LeMO) detaillierte Informationen zur Ideologie und Politik des Nationalsozialismus bereit, basierend auf historischen Dokumenten und wissenschaftlichen Analysen.

  1. Bundeszentrale für politische Bildung: „Nationalsozialismus: Aufstieg und Herrschaft“

Diese Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung bietet eine fundierte Analyse der ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus und dessen Abgrenzung zu anderen politischen Strömungen.

  1. Institut für Zeitgeschichte: „Soziale Motivation und Führer-Bindung des Nationalsozialismus“

In diesem Aufsatz untersucht der Historiker Martin Broszat die sozialen und ideologischen Motivationen hinter der NS-Bewegung und deren Verhältnis zu anderen politischen Ideologien.

  1. Docupedia-Zeitgeschichte: „Polykratie – Ein Schlüssel zur Analyse der NS-Herrschaftsstruktur?“

Dieser wissenschaftliche Artikel analysiert die komplexe Herrschaftsstruktur des NS-Regimes und bietet Einblicke in die ideologischen und organisatorischen Besonderheiten des Nationalsozialismus.

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