Die tibetische Flagge weht als Symbol der Solidarität über dem Görlitzer Tierpark
Der 10. März war auch in diesem Jahr wieder ein besonderer Termin im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec. Vor den Toren des Tierparks wurde Bürgermeister Benedikt M. Hummel von Tierparkdirektor Dr. Sven Hammer und dem Vorsitzenden des Trägervereins Carsten Liebig in Begleitung zweier Kamelhengste begrüßt. Im Rahmen der „Flagge zeigen für Tibet“-Initiative hissten sie stellvertretend für die Bevölkerung Tibets gemeinsam die tibetische Flagge. Sie ist ein Symbol für die Forderung nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Tibeter, dessen öffentliche Zurschaustellung in Tibet hart durch die chinesische Führung bestraft wird.
Seit über 70 Jahren beansprucht China Tibet für sich und unterdrückt die Bevölkerung brutal. Am 10. März 1959 kam es zu einem gewaltfreien tibetischen Volksaufstand, der mit tausenden Todesopfern blutig von der chinesischen Armee niedergeschlagen wurde. Bis heute leben viele Tibeter im Exil, da sie in ihrer Heimat den Tod fürchten müssen, wenn sie für ihre Kultur und ein Recht auf Selbstbestimmung einstehen.
Im einzigartigen Tibetdorf des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec wird die starke Verbundenheit mit der tibetischen Kultur deutlich. In dieser Kultur begrüßt man sich mit „Tashi Delek“ – „Möge es dir wohlergehen“ und übergibt, um diesen Wunsch zu unterstreichen die Khata, einen weißen Seidenschal. In diesem Sinne positionieren sich der Tierpark und die Stadt Görlitz klar gegen die brutale Unterdrückung von Menschenrechten durch autoritäre Regimes, sei es in Tibet oder in der Ukraine.
(Foto: www.zoo-goerlitz.de, F. Leonhardt)
Ansprechpartnerin:
Franziska Leonhardt
Öffentlichkeitsarbeit und Zoopädagogik
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